Info: Deutsche Notgeldscheine Reutergeld Mecklenburg-Strelitz Beitrag #12372
Markensammler
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Deutsche Notgeldscheine Reutergeld Mecklenburg-Strelitz #12372
Hier weiteres deutsches Reutergeld aus Mecklenburg-Strelitz, Notgeldscheine /
Serienscheine aus den Städten Brüel und Brunshaupten in Deutschland dem
damaligen 2. deutschen Reich, der Weimarer Republik, mit wie bei Reutergeld üblich den
Nennwerten zu 10 Pfennig, 25 Pfennig und 50 Pfennig. Reutergeld wurde von 70
Städten und Gemeinden im Jahr 1922 mit Gedichten und Sprüchen von Fritz Reuter
ausgegeben. Es handelt sich hier um das 2. Deutsche Reich der Weimarer Republik,
mit Amtlicher Bezeichnung "Deutsches Reich" welches 1918 bis 1933 vor der
Machtergreifung durch Hitler und der Gründung des 3. deutschen Reiches
existierte.
Notgeldscheine Stadt Brüel Reutergeld aus Brüel 10 Pfennig
Text auf den Notgeldschein: "Dat ded' un rögte ringsüm sick Up gräune
Ird', an'n blagen Hewen; Un doch so rauhig, doch so still, As wenn de Preister reden will
un noch vorher, in still Gebett, Tau'n Hewen hoch de Ogen hett."
Reutergeld aus Brüel 25 Pfennig
Text auf dem Notgeldschein: "Doch aewerst mit Kultur der Welt Dor is't noch leg mit em
bestellt. Wenn Di wer grüßt, denn segg ?schön' Dank?. Un fret Di
nich in Honnigkauken krank. Putz mit de Fingern nich de Näs' Un gah nich rüm
as in den Does?"
Reutergeld aus Brüel 50 Pfennig
Text auf dem Reuter-Notgeld: "De Dummen möten gehorken, un de Klauken befehlen; aewer fri
Bahn möt sin."
Notgeldscheine Reutergeld vom Ostseebad Brunshaupten 10 Pfennig:
Text auf dem Reutergeld: ?Rosen sünd Irden-Rosen, Freuden sünd Irden-Freuden, sei
bläuhn beid' ehr Tid, lat ehr de Tid!"
Reutergeld aus Brunshaupten 25 Pfennig
Text: "De Sünn is Gottes Sünn, un dat Glück is Gottes Glück!"
Reutergeld aus Brunshaupten 50 Pfennig
Text auf dem Notgeldschein: "So sleiht de See des Morgens in wille Bülgen, un des Middags
sünd sei ebener worden, aewer düster un bedenklich liggt dat noch aewer dat Water, un des
Abends lücht't ut den glatten Speigel de blage Hewen, un helle Sommerwolken trekken
doraewer hen un de Abendsünn fött dat Bild in ehren goldnen Rahmen."
Reutergeld aus Dömitz zu 10 Pfennig
Text: "Aewer wat helpt dat All? de Friheit fehlte un wo de fehlt, sünd an de Seel de
Sehnen dörchsneden."
Reutergeld aus Dömitz 25 Pfennig
Text: "Wenn Einer up en Wagen luren möt, dat hei girn nah en anner Flag henkamen
müggt, so is dat all 'ne häßliche Unrauh, aewer vel düller is't, wenn
Einer luren möt, dat Hei man von en Flag wegkamen müggt."
Reutergeld aus Dömitz 50 Pfennig
Text: "Daems würd verteidigt up de ein Sid von de Elw - grot Elw, lütt Elw, oll
Elw. Elwen-Grawen - denn von de Eld - grot Eld, lütt Eld, oll Eld un soeben Elden-Grawen
von de anner Sid dörch sine natürliche Lag' un de Bokup-Eldenaer Sand - för de
Festung gor nich tau betalen."
Reutergeld aus Feldberg zu 10 Pfennig
Text: "Was starrst du in die Räume? Heraus, du junger Held! Durch Sehnsucht nicht und
Träume Gewinnnet man die Welt. Auf, rüste dich zum Werke! Dein ist sie, wenn
du willst. Greif zu, greif zu mit Stärke, dass du das Sehnen stillst. Und wenn du
dann voll Wunden Zurück einst kehrst allein. Dann zieh' in stillen Stunden Durch
Berg und Tal und Hain. Allein mit deinem Herzen, Mit deiner Hoffnung Grab: Schrei aus, schrei
aus die Schmerzen! Natur nimmt sie dir ab."
Reutergeld aus Feldberg zu 25 Pfennig
Text: "Da! hinter grüner Haide Da liegt der grüne Wald, Und hinter dunklem Walde
Viel Länder mannigfalt. Und hinter fernem Lande Des Meeres Woge schwellt, Und hinter
Meeresrande Da ruht die weite Welt. Die weite Welt liegt offen Der Sehnsucht deiner Brust,
Ein unbegrenztes Hoffen Auf unbegrenzte Lust. Da liegt sie dir zu Füßen Im lichten
Zauberschein Und ladet mit holdem Grüßen Zum Werben um sie ein."
Reutergeld aus Feldberg zu 50 Pfennig
Text: "Es ist ein selig Wandern Durch Berg und Tal und Hain So ohne einen andern Zu ziehen ganz
allein, Allein und in Gedanken Mit innigem Gemüt An allen fest zu ranken, An dem vorbei man
zieht. Dem stillen Abendwinde Die Klage zu vertraun Und unter schatt'ger Linde Ins wunde
Herz zu schaun, In seligem Entzücken, Umspielt von Blumenduft, Zu ruhn und aufzublicken In
blaue Himmelsluft. Mit sehnsuchtsfeuchten Augen, Ins Land hinauszusehn Und Fernen einzusaugen
Von lichten Bergeshöhn. In loser Glut die Wangen, Hochklopfend deine Brust, Das Herz so
voll Verlangen, Voll Mut und Kraft und Lust."
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