Info: Berühmte Briefmarken BRD Marienkirche Lübeck 1951
Cusco
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Info: Berühmte Briefmarken BRD Marienkirche Lübeck 1951 #9798
Berühmte und wertvolle Briefmarken BRD 700 Jahre Marienkirche Lübeck: Im Jahr 1951 feiert man in Lübeck die Marienkirche. Sie ist 700 Jahre galt geworden. Dazu später mehr. In jedem Fall hat die Regierung zu diesem Anlass beschlossen, zwei Sondermarken zu veröffentlichen, die auch heute noch bei Sammlern höchst beliebt sind und die Briefmarken sind einige 100 Euro Wert. Am 30. August 1951 erschienen also die beiden Sondermarken mit den Werten 10 Pfennig und 20 Pfennig. Beide Marken wurde mit einem Zuschlag von 5 Pfennig verkauft. Übrigens ist das eine interessante Eigenheit, dass in der jungen Bundesrepublik erstmal Dauermarken, und auf der anderen Seite Sondermarken mit Zuschlag verkauft worden sind. Für die Philatelisten von heute ist das in jedem Fall ein Pluspunkt. Warum ist eine solche Kirche in der Nachkriegszeit eine solche Sensation? Auch sind wir, wie schon erwähnt, in der Zeit kurz nach einem Weltkrieg. Die Städte sind mehr Trümmer als Palast. Und die Kirche kann es eigentlich gar nicht geben. Weil in der Geschichte in der Kirche ein Krieg tobt. So wurde, wenn die Kirche 700 Jahr alt ist, von eifrigen Katholiken das Bauwerk errichtet zum Stolz von ganz Norddeutschland. Aber heute ist Lübeck wie ganz Norddeutschland evangelisch. Also dürfte es die Kirche gar nicht geben. Hinzu kommen noch ein paar Fakten. Denn 700 Jahre beherbergen noch mehr. So ist das Bauwerk 1942 ausgebrannt. Und 1942 ist ein sehr geschichtsträchtiges Jahr gewesen. Und zu jener Zeit eine ausgebrannte Kirche in dieser katastrophalen Weltsituation nicht aufzugeben, sondern zu restaurieren, das ist mehr als bemerkenswert. Dazu kommt noch, wie wir oben schon angedeutet haben, nicht nur der 30jährige Krieg tobte durch die alten Gemäuer, sondern auch viele Modeerscheinungen. So sind im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Bilder und Fenster und Statuen ausgetauscht worden, um sie dem Zeitgeschmack anzupassen. Das ist übrigens auch ausführlich dokumentiert. Nicht nur auf den Briefmarken, um in die Welt der Philatelie zurückzukehren. Denn auf den Marken selbst sind Kunstwerke zu sehen. Sensationelle Fresken. Sicherlich haben viele Kunstliebhaber damals die Briefmarke auch als Nichtphilatelist gekauft, weil der Zuschlag für die Kirche selbst verwendet worden ist. Die Briefmarke aus dem Jahr 1951 sind so bekannt, dass sie oft auch zitiert werden. Zum Beispiel auf Sondermarken oder Postkarten. Die Figurengruppe, die auf den Briefmarken abgebildet wird, soll hergestellt worden sein von einem weltberühmten Fälscher. Deswegen hat auch die Marke künstlerisch ihren Wert. Damals wurden die Marken in einer Auflage von 2 Millionen Briefmarken, also 2 Millionen Sätzen je zwei Briefmarken, veröffentlicht. Allerdings lief der Verkauf sehr schleppend und so ist die Marke, beziehungsweise der Satz, gestempelt fast so wertvoll wie postfrisch. Falls Sie sich für Kirchengeschichte interessieren und für Kunst: wie wurden denn Kunstwerke in der Kirche gefälscht? Man hat viel später die Baukunst der Gotik kopiert. Und wie gesagt, heute im Jahr 2017 sind diese Wandmalereien schon längst wieder entfernt worden.
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