EMBMV: Die Geschichte der Briefmarke
Cusco
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Die Geschichte der Briefmarke #8530
Die Geschichte der Marke: Sie wissen nicht was ein Pilz ist. Genau so wie
die Wissenschaft. Wenigstens wissen die Bayern, was Schwammerln sind. Das Wort leitet
sich von Schwamm ab, und stammt von den Alten Griechen. Aber das Wort "Pilz" ist
unbekannt. Niemand weiß, von was es sich ableitet. Und genau so, wenn Sie jetzt
Ihre Kollegen fragen, die keine Briefmarken sammeln, was das Wort
"Post" bedeutet, dann werden Sie nur Schulterzucken erleben.
"Post" kommt von "Papst". Und so spielen wir ein wenig mit der
Sprache. "Papst", "Posta", "Apostolis", "Apostolische
Briefe", "Apostel". Das haben Sie verstanden. Petrus, der Apostel,
bringt Botschaften um das Mittelmeer, und deswegen wird heute noch jeder Liebesbrief als Post von
Petrus gesehen. Sicherlich werden Sie fragen, wohin führen uns diese Wortspielereien,
außer zu Erkenntnis und Klugheit? Wir gehen einfach mal weiter zum Papst, und schauen wie
er technisch Botschaften verschickt, seit 2.000 Jahren. Der Cursor tut das.
Und den haben Sie gerade vor sich. Von der Maus gesteuert, in Ihrem Computer. Das
heißt, die katholische Kirche bestimmt auch über die Fachbegriffe des
Computers. Und gerade in den katholischen Ländern ist ja der Computer entstanden.
Nicht nur, damit der Papst schneller seine Gemeinde erreichen kann. Offiziell wurden
diese Begriffe genommen, also "Posta" und "Cursor", seit der Zeit Karls des
Grossen. Aus jener Zeit gibt es auch die ersten Dokumente, die Boten und Pferde
beschrieben. Denn schon damals wurde Post von München nach Hamburg per Pferd
übermittelt. Das ist aber nur die Hälfte der Geschichte. Denn die Post war
damals wie heute, wie zur Zeit von Marathon, zu Fuss unterwegs. Ganz einfach - warum? Der
normale Briefträger kann sich kein Pferd leisten. Und wo waren die damaligen
Postzentralen angesiedelt? Im Kloster. Das heisst, da waren mehrere Mönche, die wie
Thomas Wessinghage durch die Gegend rennen, mit oder ohne Beten, und für sich selbst und
für Privatpersonen Botschaften überbrachten. Das Kloster war zur Zeit Karls des
Grossen oder Ottos des Grossen der grösste Wirtschaftsfaktor im Römischen Reich.
Denn damals gehörten Aachen, Köln, Frankfurt und München zum Römischen
Reich. Praktisch haben viele Grafen und Fürsten so eklige Verwandte gehabt, dass das
Kloster oft das Erbe und das Vermögen verwaltet hat, weil die Kinder alles zerstört
haben. Deswegen hat später Otto der Grosse auch massiv gesetzlich in die Erbfolge
eingegriffen, um das Deutsche Land zu retten vor Dekadenz. Finanziert wurde das Postsystem
von wenigen reichen, vor allem italienischen Familien. Die haben versucht, über den
Postweg, möglichst viel Geld aus ihren Kolonien rauszupressen, und so wurde dann, so wie heute,
die Post auch für Privatbriefe benutzt. Denn wenn wir jetzt draussen unseren
Briefträger vorbeimarschieren sehen, sehen wir das selbe wie in unserem Briefkasten, was er
zurückgelassen hat. Vor allem Geschäftsbriefe, in denen steht: gib mir Geld, ich
brauch das. Genau so damals kommen Mahnungen von Finanzamt und Fürst: wo bleibt Dein
gesellschaftlicher Beitrag? Beachte: der Datenschutz war damals perfekt. Kaum ein Fürst
musste Angst haben, dass die Magd liest, dass er mit der evangelischen Hexe im Bett war. Die
Post war damals sicher, weil die meisten Leute nicht lesen konnten. Jetzt verstehen wir auch,
warum die Mönche losgeschickt wurden als Postmeister. Die mussten Latein lernen, bevor
sie ins Kloster durften.
Der Artikel stammt vom Mitglied @Hbss
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