EMBMV: Ansichtskarten der Post, auch Bildpostkarten
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Ansichtskarten der Post, auch Bildpostkarten #11264
Ansichtskarten der Post, auch Bildpostkarten
Ansichtskarten gibt es in unbegrenzten Mengen. Und als Faustregel gilt, dass sie nur wertvoll
werden, wenn sie 50 oder 100 Jahre alt sind oder werden. Mit druckfrischen Ansichtskarten ist
kaum ein Blumentopf zu gewinnen unter Sammlern. Deswegen stellen wir Ihnen hier nun ein
Spezialgebiet der Karten vor, die auch von Briefmarkensammlern geschätzt werden, die sonst auf
Ansichtskarten nur herabschauen. Das sind die Karten, die von der Deutschen Bundespost
herausgegeben werden. Bekannt ist die leere Karte. Oft wird das Wertzeichen rechts
oben eingedruckt und ein paar Linien für die Adresse. Und so ist viel Platz für
Text. Aber die Postämter bringen auch andere Sachen heraus. Und die Post ist
staatlich, also seriös. Selten. Und das ist ja wichtig für den
Sammler. Also gibt es auch offiziell von der Post Ansichtsparten oder Postkarten
mit Bild und fast immer mit eingedruckter Briefmarke. Das ist aber bemerkenswert, weil
Sondermarke. Und solche Karten findet man im Michelkatalog. Hier steht auch die
Auflage fest und auch die Tage, an denen diese Karte verkauft wird. So ist es eigentlich ein
Sammelgebiet für Philatelisten. Falls Sie das Thema interessiert, weltweit gibt es
solche Karten und wohl jedes Postamt auf der Welt bringt sie auch heraus. Denn fast immer
werden die Karten gar nicht verschickt, sondern landen postfrisch in einem Album. Damit
macht die herausgebende Post einen doppelten Gewinn. Welche Postkarten der Post sind denn
besonders interessant? Hier ist der einfache Trick, den wir benutzen: Briefmarkenauktionen
besuchen. Und da sieht man ganz schnell, um welche Postkarten man sich reisst und welche
für ein paar Cent versteigert werden. Wertvoll werden Spontananlässe: der
König stirbt, ein Event passiert, die Post gibt zu so einem Anlass, in kleiner Auflage, so eine
Bildpostkarte heraus, weil das natürlich viel weniger Aufwand ist als eine Briefmarke zu
veröffentlichen. Und wenn der Anlasse geplant ist, zum Beispiel Bildpostkarte zu
Olympischen Spielen, so etwas wird nicht besonders wertvoll. Tragisch und schlimm, aber das
kratzt den Sammler nicht, sind Bildpostkarten, die zu Krisen herausgegeben werden. Seuchen
oder Krieg, oder wie gerade zu Beginn des 21. Jahrhunderts passiert, wenn Raketen
abgeschossen werden, solche Erinnerungspostkarten sind Sammlern viele Euro wert. Und gerade
bei diesem Spezialfall kommen auch benutzte, also gestempelte, also verschickte, Karten zur Ehre und
zum Werterfolg. Denn die Karte von der Front, die extra für den Krieg gedruckt worden
ist, und dann mit der Feldpost zur Familie geht, das sind spannende Sammelobjekte. Warum gibt
denn die Post solche Karten heraus, die teilweise auch multiple Choice Fragen beinhalten? Weil
Männer oft sehr schreibfaul sind, will man damit die Soldaten animieren, einen Gruss an ihre
Mutter zu schicken, weil das die Wehrkraft steigert. Und das ist auch im Interesse der
Post. Künstlerisch geben die Karten der Post meist nicht sehr viel her. Also ist
dieses Sammelgebiet im Bereich der Ansichtskarten vor allem für Sammler interessant, die Profi
werden wollen oder mit ihrer Sammlung reich werden wollen.
(Hochgeladen am 10.7.2018)
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