EMBMV: Ansichtskarte mit Kunst sammeln
hausautor
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Ansichtskarte mit Kunst sammeln #11246
Ansichtskarte mit Kunst
Ist Ihnen schonmal aufgefallen: jede Briefmarke ist ein Kunstwerk. Allein, wenn Sie
Briefmarken aus der Bundesrepublik Deutschland oder aus der Schweiz Ihr Eigen nennen, dann ist jede
Briefmarke ein Kunstwerk, in dem harte Arbeit steckt. Bei den Ansichtskarten ist das etwas
anders. Es gibt weder Kontrolle, noch ein Postamt, noch eine gesetzliche Regelung.
Jede Kinderzeichnung kann zur Ansichtskarte werden. Egal ob selbstgemalt
oder gedruckt. Deswegen ist das Thema: Kunst in der Welt der Ansichtskartensammler
ein brisantes Thema. Denn, sagen wir es einfach ehrlich und direkt: es gibt viel
Schrott auf dem Markt. Wie sammel ich also Ansichtskarten mit dem Motiv: Kunst, die
aufregend sind und eventuell noch sehr wertvoll werden? Wie Sie vielleicht geahnt haben, hat das
was mit den Kinderzeichnungen zu tun. Das Gegenteil ist das Amt. Also besuchen Sie, um
eine wertvolle Sammlung aufzubauen, staatliche oder weltberühmte Museen und kaufen dort am
Shop ein. So wird niemals Städel oder Guggenheim uninteressante Ansichtskarten
herausbringen, weil sonst die Welt das Museum verspotten würde. Also achtet man auf
Qualität. Übrigens sollten Sie sich festlegen, ob Sie Ansichtskarten sammeln mit
dem Thema: Kunst, die Menschen zeigt, oder Objekte. Denn dann werden Sie ganz anders suchen
und katalogisieren. Ansichtskarten sind weitaus verbreiteter als Briefmarken und
Münzen. Jeder Privatmann kann Ansichtskarten veröffentlichen ohne eine Genehmigung
und auch diese verschicken. Neben den Museen als Quelle für neue Errungenschaften
empfehlen wir Ihnen den Besuch von Künstlern. Natürlich von weltberühmten
Artisten, die auch Schlagzeilen machen. Falls Sie schon im Museum waren, dann wissen Sie ja
wer heutzutage ein Promi ist. Das gilt aber nur für die Bildende Kunst. Denn im
Bereich Musik und Literatur wird viel Langweiligeres veröffentlich als Ansichtskarte.
Dabei fällt uns noch ein Spezialgebiet ein: das Theater. Besuchen Sie die grossen
Opernhäuser. Diese bringen auch attraktive Ansichtskarten heraus zur Uraufführung
oder Premiere. Wie bei allen anderen Ansichtskarten spielt das Alter eine grosse
Rolle. Wir schlagen Ihnen vor: kaufen Sie erstmal neue Ansichtskarten, zum Beispiel aus den
obigen empfohlenen Quellen, bis Sie ein Gefühl haben für den Goldenen Schnitt, für
Proportionen, für Kontraste und selbstverständlich für die Mode unserer Zeit.
Sie können das übrigens auch vor dem Fernseher üben. Einfach mal hinschauen,
welcher Kameramann macht gute Bilder, wie zum Beispiel Xaver Schwarzenberger, und wer macht
schlechte, billige Bilder, wie der Shoppingkanal. Einfach weil die kein Geld dafür
haben. Und wenn Sie also ein Auge für Schönheit gefunden haben auf Ansichtskarten,
dann werden Sie auch auf Flohmärkten noch bessere Objekte finden. Gehen Sie in jedem
Fall, wenn Sie scharf auf Kunst und Kultur sind, in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg.
Damals hatte man noch keine Zeit für schlampige Ansichtskarten. Und was noch viel
wichtiger ist: warum haben die Kunstkarten aus jener Zeit immer eine Qualität? Man hatte
einfach kein Geld, Schlechtes zu produzieren und wegzuwerfen, und die Personalkosten waren so
billig, dass hochqualifizierte Kräfte als Grafiker angestellt werden konnten.
Natürlich enden wir mit der Sahne auf der Torte - Kunstpostkarten sind automatisch ein Knaller,
wenn sie in Ihrer Anwesenheit vom Künstler signiert werden.
(Hochgeladen am 5.7.2018)
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