EMBMV: Historische Ansichtskarten sammeln
hausautor
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Historische Ansichtskarten sammeln #11236
Historische Ansichtskarten: Selbstverständlich wollen wir neben der Ästhetik und
dem Spass am Sammeln auch den Reichtum. Und den kann man am leichtesten erreichen mit dem
Sammeln von Ansichtskarten. Mit einem kleinen Wermutstropfen. Der aber leicht
zu überwinden ist. Im Prinzip ist jede Postkarte oder Ansichtskarte je wertloser desto
aktueller. Oder umgekehrt, jede Ansichtskarte wird umso wertvoller, je älter sie
wird. Dabei ist es vollkommen egal, ob Sie die Karte am Kiosk gekauft haben, und sie
sozusagen noch jungfräulich ist, oder ob die Postkarte in Ihrem Briefkasten gelandet ist von
einem Verwandten. Im Prinzip: je älter desto wertvoller. Und
selbstverständlich gibt es jetzt ein paar Butter bei die Fisch. Ansichtskarten, die
jünger als 10 Jahre sind, werden so gut wie immer zu einem Preis von weniger als 10 Cent
gehandelt. Das ist ganz einfach zu erklären, denn jeden Tag kommen tausende von
Ansichtskarten neu auf den Markt. Falls Sie in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg
zurückgehen, dann können Sie schon Euros verdienen an jeder Ansichtskarte. Und noch
ein Schritt zurück: die Zeit vor dem 1. Weltkrieg, also das Deutsche Kaiserreich, dort
sind dann richtige Schätze zu finden. Und wenn die Ansichtskarte einigermassen
ordentlich aussieht, lässt sich doch allerhand Geld damit verdienen. Das gilt
natürlich für Ansichtskarten aus aller Welt. Wie werden Ansichtskarten ganz
allgemein noch wertvoller eingestuft als der Durchschnitt? Falls eine Sondermarke darauf ist und ein
Text mit ordentlicher Schrift, damals haben wohl alle mit Tinte geschrieben und fast alle hatten
auch eine schöne Schrift oder Schreibweise, darauf ist und wenn dann noch ein Sonderstempel
dazukommt, dann können Sie vielleicht ein Krösus werden. Weitere Aspekte, die
Ansichtskarten wertvoller machen. Der Absender ist prominent, oder auch der
Empfänger. Die Ansichtskarte zeigt eine historische Persönlichkeit, wie zum
Beispiel Bismarck. Exoten sind gesucht. So kann man auch ein Spezialsammelgebiet
aufmachen wie: Ansichtskarten aus den Kolonien. Und das ist der normale Weg wie man eine
Sammlung wertvoll macht, und wie es vor allem Spass macht. Nehmen wir doch einfach mal den
Subkontinent Indien zur Zeit der Kolonisierung durch England. Allein der Cocktail aus den
zwei extrem verschiednen Kulturen hat sich in der Fotografie niedergeschlagen, also auch in den
Ansichtskarten. Wenn Sie also einen Ausstellungsraum bestücken mit Ansichtskarten aus
Indien zur Zeit der Kolonisierung, also geographisch sortiert, also aus allen Teilen des Landes,
dann wird ein Reporter auch über Sie schreiben. Die Details haben wir noch etwas
zurückgehalten, denn es geht uns ja gar nicht um das Geld. Viel mehr werden Sie fast wie
ein Süchtiger den Ansichtskarten in unserem Beispiel von Indien hinterherjagen wenn Sie einen
Grundstock für Ihre Sammlung haben. Denn überall in Indien gibt es Fotografen und
Ansichtskarten. Und je dichter hier Ihr Netz wird, mit dem Sie auf die Jagd gehen, zum
Beispiel jede Woche den Antiquitätenhändler ums Eck besuchen, desto mehr werden Sie auch
recherchieren und nachfragen. Dabei werden Sie jede Menge netter Leute kennenlernen.
Und Sie werden jede Menge Unterstützung auch finden, von Deutsch-Indischen Kulturinstituten
oder von der indischen Botschaft, und eines Tages wird es Sie nach Indien treiben. Und dort
werden Sie vor Ort noch aufregendere Exemplare für Ihre Sammlung mit dem Thema: Historische
Ansichtskarten finden.
(Hochgeladen am 3.7.2018)
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