EMBMV: Antiquitäten - woher günstig bekommen?
hausautor
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Antiquitäten - woher günstig bekommen? #11110
Antiquitäten - woher günstig bekommen?
In den 80er Jahren kam die Mode auf, Altes zu sammeln. Und man kann mit Antiquitäten
auch reich werden. Und damit wir Sie auch richtig begeistern können, hier ein
genialer Tip: Kaufen Sie Antikes in Österreich. Weil dort war kaum Krieg und fast alles
wurde nicht zerstört. Das gilt auch für die Schweiz, doch dort ist alles relativ
sehr teuer, wenn Sie auch ganz tolle alte Bauernschränke finden können aus Holz, die mehr
als 10.000 Euro einbringen können. Und selbstverständlich ist das Messer von
heute für unsere Enkel eine wertvolle Antiquität. Oder was wird antik? Und was wird
alt und wertlos? Bei Antiquitäten, denn das ist der Reiz von diesem Sammelgebiet, kann man sich
auf Mode oder Kataloge so gut wie gar nicht verlassen. Denn schneller als die Modeepochen
wechselt die Mode, welche Antiquitäten gerade "in" sind. Und da es hier um die
Optik geht, wird der Antiquitätensammler ganz schnell feststellen: Schönheit ist mehr als
subjektiv. So wird Ihr Nachbar Sie staunend anschauen: was, der Tisch ist 200 Jahre alt? Das
ist eine Sensation. Und Ihre Tochter wird schimpfen: wirf den alten Tisch endlich weg, das
dauert ewig, bis ich den sauber kriege. Kauf doch einen aus Plastik. Und schon haben
wir eine neue Überraschung: Plastik sind doch keine Antiquitäten, und werden sicherlich
weder wertvoll, noch schön. Das ist falsch. Denn gerade Plastikobjekte aus den
50er Jahren, damals waren Kunststoffe total neu, erzielen Liebhaberpreise auf Auktionen. So
kann ein Abtropfsieb aus Plastik, in der richtigen Epoche erschaffen, geil aussehen und wertvoll
sein. So wollen wir nun untersuchen, warum der Sammler das eine Objekt als altes
Gerümpel bezeichnet, und das andere Objekt als wertvolle Antiquität. Das
entscheidende Kriterium ist der Zustand. Egal, ob ein Haus, oder ein Tisch, oder eine Vase
50, 100 oder 300 Jahre alt ist - wenn die Vase aussieht wie neu, dann ist sie ziemlich sicher auch
wertvoll. Das heisst, egal ob Münzen oder Orden oder Haushaltsgegenstände - wie im
Museum, es soll so aussehen, als wäre ich 300 Jahre zurückgesprungen. Das ist, wenn
Sie einen Film sehen über das alte Rom, da sind alle glatt rasiert, keine Flecken auf der Toga,
und der Himmel ist blau wie er im Leben nie sein kann. Und das gilt vor allem für alle
filigranen Objekte. Besonders beliebt sind zum Beispiel Puppen. Oder
Stofftiere. Als Antiquität zu sammeln oder auszustellen. So muss die Puppe so
aussehen, als hätte das Spielkind mit der Puppe Tee getrunken, mit einer leeren Plastiktasse
und einem Meter Abstand. Und kein Fingerabdruck ist auf der Puppe. Und schon haben wir
den Reiz der Antiquität verstanden. Warum unser Nachbar das Gästezimmer so
einrichtet wie eine Bauernstube aus dem 18. Jahrhundert aus dem Salzburger Land.
Natürlich aufgebaut mit echten Möbeln von damals. Deswegen zum Schluss noch ein
praktischer Tipp: Sie sind ein einfacher Mensch, der einfach neugierig ist auf Antiquitäten,
und Lust hat, ohne Geldaufwand in die Materie einzusteigen und sich begeistern zu lassen, dann
machen Sie Urlaub in Österreich. Lohnenswert für solche Exkursionen ist entweder
der Süden von Österreich, in Richtung Balkan, oder besuchen Sie die Alpen in der Nähe
von Bregenz. Selbstverständlich werden Sie auch in Österreich, wenn Sie nur schauen
und nichts kaufen wollen, jede Menge spannende Antiquitätenmessen und Museen vorfinden.
Und zum Schluss noch ein praktischer Ratschlag: falls Sie jetzt doch bei den Antiquitäten voll
einsteigen wollen, entscheiden Sie sich entweder für Noblesse, Gegenstände aus
Fürsten- oder Königshäusern oder von Promis, wie eine Gitarre von John Lennon, oder
sammeln Sie Alltagsgegenstände, wie einen Stuhl aus einem Bauernhaus aus dem 18.
Jahrhundert.
(Hochgeladen am 26.5.18)
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