EMBMV: Schallplatte ohne Label
hausautor
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Schallplatte ohne Label #14190
Schallplatte ohne Label
Falls Sie Schallplatten zu Hause haben, entweder als Sammler oder als Musikfan, dann können Sie
in der Mitte sehen, da wo das Loch ist, eine Aufdruck. Auf dem Aufdruck können Sie das
Label oder den Produzenten herauslesen. Wenn Sie jetzt in ein normales
Schallplattengeschäft gehen, dann werden Sie sehen, egal ob Single oder Langspielplatte oder
ältere 78er-Platte, alle Schallplatten sind so markiert. Falls Sie aber im letzten
Jahrhundert in einem kleinen Schallplattenladen unterwegs waren, oder auf einem Konzert von einer
unbekannten Gruppe, dann werden Sie auch Schallplatten finden können, die ohne Label
veröffentlicht worden sind. Man kann ohne Übertreibung sagen - das sind
Exoten. Wie sind solche Schallplatten entstanden? Da gibt es zwei Gruppen. Einmal,
nennen wir ihn so, der unbekannte Künstler, und zum zweiten die Raubkopie. Warum sind
solche Schallplatten sehr selten? Heutzutage können Sie sich einen Computer kaufen für 100
Euro mit einem CD-Brenner drin, oder sogar mit einem DVD-Brenner. Dann singen Sie ein
Liedchen, brennen das auf die CD als Audio-CD und verkaufen diese CD. Auf die CD malen Sie
noch ein Bildchen, und schon haben Sie ein Kunstprodukt. Herstellungskosten inklusive Strom:
101 Euro. Das ging damals nicht. Denn um Schallplatten zu pressen, brauchte man teuere
Armaturen. Aber, wie beim Buchverlag, manchmal will man einfach sein Kunstwerk
veröffentlichen und findet einfach kein Label, das mit dieser Kunst etwas anfangen kann.
Genauso wie man jedes Buch im Eigenverlag veröffentlichen kann, auch mit ISBN, genauso kann man
ohne Label oder Schallplattenfirma auch Schallplatten pressen lassen und verkaufen oder
verschenken. Aber wie gesagt, es gibt auch böse Menschen, die damals oder heute
Raubkopien von legalen Schallplatten herstellen und auf den Markt werfen. Aber für den
Sammler sieht das anders aus. Solche Schallplatten sind natürlich Edelsteine in einer
Sammlung, besonders wenn sie gesucht sind. Deswegen hier ein paar heisse Tips zu dem
Thema. Nehmen wir einfach die Beatles, weil Sie diese kennen, diese sind nicht einfach ins
Fernsehen und haben Millionen begeistert, sondern sie haben ganz klein angefangen, in
verräucherten Kellern gespielt und gewartet auf eine Plattenfirma. Und genau so gibt es
viele Künstler, die in der Anfangszeit Musik produziert haben, auf Schallplatte haben pressen
lassen, ohne Label oder Musikproduzent. Erst später sind sie berühmt geworden und
haben einen so genannten Plattenvertrag bekommen. Solche Scheiben sind natürlich
Leckerbissen. Und wie wir oben angekündigt haben, ein Leckerbissen kommt hier nicht
allein. Normalerweise, wie zum Beispiel bei den Beatles, geht man wochenlang ins Studio,
uebt, probt und inszeniert bis die Schallplatte auf den Markt kommt. Aber immer wieder lassen
auch berühmte Musiker bei einem Spiel, Musiker spielen, im Studio oder auf einer Bühne das
Spiel aufnehmen und auf eine Schallplatte pressen. Oder Fans machen das, die im Publikum
sitzen. Zurück zu den Beatles, deswegen haben wir sie eingeführt, da gibt es
Schallplatten ohne Label, weil Fans, allerdings illegal, Konzerte mitgeschnitten haben. Wenn
das nicht eine Sensation ist, solche Schallplatten zu besitzen. Das passt zwar nicht zum
Thema, aber vielleicht eine nette Ergänzung. Schon vor der Erfindung der Schallplatte
und vor der Erfindung des Tonbands wurde Musik oder Konzerte konserviert. Man hat dann die
Musik in Materialien hineingestochen, und heute noch kann man auf einem Instrument, nicht auf einem
Schallplattenspieler, diese Musik sich anhören und hat praktisch den Künstler im
Wohnzimmer zu Gast. Noch kurz zur Raubkopie. Sowas wurde weltweit produziert, und
meistens lohnt es sich, wenn man wertvolle Objekte haben will, nach berühmten Künstlern
Ausschau zu halten, die zum Beispiel auf Welttournee waren.
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