EMBMV: Modellsegelflugzeug
hausautor
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Modellsegelflugzeug #14426
Modellsegelflugzeug
Jeder Junge, jedenfalls in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, war stolz darauf, wenn
er sein erstes Segelflugzeug bauen konnte und es durch die Luft schwebte. Man kann das heute
noch daran erkennen, wenn man Filme sieht aus den 60er Jahren, wie jeder Kind, auch die
Mädchen, Papierfliegerwettbewerb machten. Denn das war sozusagen fast eine
Massenbewegung. Und Ruckzuck hatte man ein Blatt Papier so gefaltet, dass es im Wind
davonflog. Segelflugzeuge sind so gross, dass sie, damals wie heute, als Bausatz,
beziehungsweise als Modellbaukasten, ausschliesslich verkauft werden. Sonst wäre gar
kein Platz mehr im Spielzeuggeschäft gewesen. Wie bei allen Modellen haben Sie die Wahl:
sammeln Sie Modellbaukästen oder die fertigen Segelflugzeuge? Ein Segelflugzeug zu bauen ist
eine grosse Kunst. Denn ein kleiner Fehler, und die Maschine, so nennt man diese Geräte,
auch wenn sie keinen Motor haben, stürzt ab. Allerdings haben gerade die Segelflugzeuge
den Vorteil, man muss sich nicht mit einem Motor herumärgern, und braucht nicht darauf zu
achten bei den Modellen, die ja einen kleinen Tank haben, dass das Benzin ausgeht. Welche
Fehler kann man machen, wenn man Flugzeugmodelle sammelt, die man zusammengebaut hat? Das Flugzeug
muss absolut in Symmetrie entstehen, weil sonst fällt es nach einem Meter schon zu
Boden. Es geht also ums Schweben und ums Geradeausfliegen, weil ja die Kraft aus dem Wind
genommen wird. Weiterhin muss, im wahrsten Sinn des Wortes, die Oberfläche, vor allem
die Flügel, aalglatt werden. Weil auch sonst ist das Gerät fluguntauglich.
Wie kommt nun ein Segelflugzeug in die Luft? Da wir ja hier beim Sammeln sind, sehen Sie, es gibt
jede Menge Variationen an Modellen für eine aufregende Sammlung. Zuerst gibt es das
Modell ohne Schnickschnack. Man steigt auf einen Turm oder eine hohe Mauer und wirft das
Flugzeug gegen den Wind. Der grosse Nachteil ist, die Mauer und der Wind müssen
harmonieren. Wenn Sie aber eine gute Mauer gefunden haben, zum Beispiel die Mauer einer Burg,
dann haben Sie auch einen schönen Aufwind, und Ihr Segelflugzeug kann hoch in die Luft
steigen. Die zweite Möglichkeit ist etwas gemogelt, und zwar gibt es Segelflugmodelle
mit einem Propeller. Dieser wird allerdings nicht mit Benzin oder Strom betrieben, sondern
man dreht den Propeller auf, spannt dabei eine Gummischnur, und wenn man dann loslässt, dann
dreht sich der Propeller, wie bei einem Flugzeug, und Ihre Maschine hebt ab in den blauen
Himmel. Diese Methode oder Technik hat vor allem den Vorteil, Sie können auf einer
grossen Wiese damit hantieren, und die Chance, dass Ihr Flugzeug verlorengeht, ist ziemlich
gering. Sie können also den Startplatz frei wählen. Allerdings sollten Sie
auch hier gegen den Wind starten. Die dritte Möglichkeit, die auch von den grossen
Segelflugzeugen verwendet wird, wo Menschen drinsitzen, ist mit einem Schleppseil. Die
grossen Flugzeuge, also die bemannten Segelflugzeuge, werden mit einer Winde hochgezogen. Bei
den Modellfliegern sieht es etwas einfacher aus. Unten am Rumpf werden Sie einen Haken
finden. Hier hängen Sie eine Schnur ein. Ihr Partner hält das Flugzeug fest,
Sie nehmen die Schnur am anderen Ende, und rennen auch hier gegen den Wind, und ziehen das Flugzeug
hinter sich her. Wenn das Flugzeug hoch genug gestiegen ist, dann einfach stehenbleiben, die
Schnur klinkt sich aus, und Ihr Schatz schwebt zu den Wolken.
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