EMBMV: Porzellan / Porzellan-Wanddekoration
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Porzellan / Porzellan-Wanddekoration #17159
Porzellan / Porzellan-Wanddekoration
Es ist zwar aus der Mode und ein aussergewöhnliches Sammelgebiet, aber optisch sehr
interessant. Und weil es so aussergewöhnlich ist, ein reizvolles Sammelgebiet.
Gross in Mode, weil damals hatte man noch keine Fernseher, kam es im 19. Jahrhundert.
Und wo kam es her? Aus Meissen. Und wer hat den Modetrend angestossen? Ludwig II. von
Bayern. Heute noch kann man in seinen Schlössern Porzellanbilder, vor allem mit Blumen,
bewundern. Ausser für die vornehmen Leute kam das Thema Porzellan als Dekoration
für die Wand und das Volk in den Bahnhöfen. Denn wie gesagt, Digitalleinwände
gab es damals nicht. Und Porzellan ist im Unterschied zu Papier oder Pappe sehr robust, und
durch die Bahnhöfe laufen ja auch tausende von Menschen. Dann zu Beginn des 20.
Jahrhunderts verbreiteten sich Bilder aus Porzellan für die Wand in Kirchen. Diese waren
teilweise gigantisch gross, was man als Besucher gar nicht sich vorstellen kann. Haben Sie
schonmal einen Wetterhahn von einer Kirche gesehen? Von unten sieht er ganz klein aus, aber das ist
kein altes Kunstwerk. Nach dem 2. Weltkrieg kam der nächste Boom, angetrieben,
weil es ja keine Fürsten oder Könige mehr gibt, waren die Politiker als
Auftraggeber. Vor allem in der ehemaligen DDR gerieten Bilder aus Porzellan nicht nur an
Wände, sondern auch an Fassaden. Weil wir hier für Sammler schreiben, Sie
müssen sich nicht erschrecken lassen durch das Erwähnen von Politikern oder Königen,
auch heute noch werden in Meissen Porzellankunstwerke für die Wand hergestellt. Ganz
banal, was auch dazugehört, und vielleicht Sie auch schon gesehen haben, sind Fliesen.
Diese werden hergestellt und eingesetzt zum Beispiel im Bad oder in der Küche, aber vor allem
werden sie produziert für Öfen. Deswegen werden Sie vor allem in Bayern viele
grosse Öfen vorfinden mit Kunstporzellan, im Ofen Porzellan, und ausserdem als Pendant
entsprechende Bilder an der Wand. Aussergewöhnlich ist, dass Porzellan als Dekoration
für eine Wand auch in Zügen zu finden ist. Natürlich nicht in der zweiten
Klasse. Auch viele Theater verschönern ihre Wände mit Porzellan als
Dekoration. Aber zum Sammeln sind natürlich am besten geeignet Porzellanbilder für
die Wand, die im Sinne als Dekoration im Souvenirshop angeboten werden oder in
Geschenkläden. Dort finden Sie vor allem Kunst mit moralischen Ermahnungen.
Gerade in den 60er Jahren führte jeder Souvenirshop oder jedes Kaufhaus mit einer
Geschenkabteilung Wanddekoration aus Porzellan mit Verzierungen, meist mit einem süssen
Bildchen und einem Text, meist in humorvoller Art. Aber ich bin sicher, wenn Sie als Thema
Porzellan als Dekoration für die Wand hören, den Teller vor sich sehen. Wenn Sie an
Masse denken, dann ist der Teller der eindeutige Favorit, gerade für die Wohnung und das
Esszimmer. Auch hier gibt es eine Riesenmenge an Motiven, auch von berühmten
Künstlern. Am beliebtesten ist Claude Monet, den werden Sie wohl am meisten finden, wohl
weil seine Stimmungen zum langsamen Essen und Geniessen auffordern. Die Porzellan-Wandteller
sind besonders beliebt, weil sie robuster sind als Gemälde und auch pflegeleichter.
Ausserdem kann man aus Porzellan auch 3D-Elemente integrieren. Und als letztes attraktives
Sammelgebiet zum Thema Porzellan für die Wand, sind die handgefertigten Unikate, die allerdings
auch fast immer auf Auftrag hin in Meissen hergestellt worden sind.
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