EMBMV: Antike Möbel sammeln

Antike Möbel sammeln
Antike Möbel sind ein Blickfang in jedem Esszimmer. Falls Sie schon einmal irgendwo zu Besuch waren, und von einem solchen Esszimmer empfangen wurden, mit entsprechendem Besteck, dann waren auch Sie beeindruckt und wagten kaum zu atmen. Auch heute gibt es viele Restaurants und Hotels, die sich so eingerichtet haben, und wo ihr Publikum begeistern. Denn in den letzten 50 Jahren hat man ja gesehen, und der Trend wird sich nicht ändern: antik ist immer in. Und wenn Sie jetzt in Ihr neues Haus einen 200 Jahre alten Holzbauernschrank stellen, werden Sie dafür nur lobende Worte ernten. Egal von wem. Abgesehen vom Material, das noch viel besser ist als bei heutigen Schränken, die Optik wirkt viel attraktiver als von einem industriell hergestellten Schrank. Nun haben Sie die Wahl, viel Geld auszugeben, und selbst irgendwo sich einen teueren Schrank oder ein ganzes Zimmer mit antiken Möbeln zu kaufen. Die andere Möglichkeit ist nun, die auch Spass macht, selbst die Möbel sich zu suchen. Also, Haushaltsauflösungen oder Zwangsvollstreckungen aufzusuchen, und dort auch restaurationsbedürftige Gegenstände zu kaufen und diese dann zu Hause wieder auf Hochglanz zu bringen. Wenn Sie nun absoluter Laie sind, dann besuchen Sie einen Kurs an der Volkshochschule. Ein paar Tricks sollte man schon kennen, denn wir wollen nicht vergessen, das Material ist schliesslich alt, und kann man auch viel kaputtmachen, wenn man unsachgemäss restauriert. Deswegen, eignen Sie sich vor dem Abbeizen des Schrankes ein paar Grundkenntnisse an zur Behandlung von Holz. Wo kann man nun Antiquitäten finden? Ideal ist, wenn Sie nicht so weit verreisen wollen, das Nachbarland Österreich. Es gibt auch in der Schweiz viele Antiquitäten. Doch dort ist alles ein wenig teuerer. Österreich ist deswegen so günstig für den Antiquitätenhandel, weil die Kleinstädte dort nicht so stark vom Krieg getroffen worden sind wie in Deutschland. Welche Möbel sind den interessant? Interessanterweise gibt es einen grossen Markt für Stühle. Nicht nur, dass es die unterschiedlichsten Sitzgelegenheiten gibt, sondern man hat auch Bänke oder Hocker. Dann kommen die Tische und der Schrank. Alle anderen Möbel sind bei den Antiquitäten, jedenfalls im Handel, nicht so verbreitet. Wenn Sie also Nachttische oder andere ausgefallene Möbel suchen, dann sind Sie eher ein Exot. Gerade bei den antiken Möbeln hat der Sammler ein doppeltes Ziel: die Möbel werden auch benutzt, historische Bilder werden einfach nur angeschaut, und gleichzeitig werden die Möbel auch betrachtet. Deswegen kann ein ganz einfacher Schrank oder ein Tisch ohne Schnitzereien auch sehr wertvoll sein. Oder auch sehr teuer. Da Sie eventuell auch gern Deutschland mal verlassen, egal ob England oder Ungarn oder Russland - jedes Land hat einen vollkommen anderen Markt für Antiquitäten. Und vor allem ein unterschiedliches Preisniveau. So werden Sie in London sicherlich teuerste Antiquitäten finden und eine Riesenauswahl, dafür werden Sie in Prag oder Warschau eher mal einen Originalbauernschrank noch entdecken können. Wiederum ganz im Osten, also in Japan und China, gibt es auch ein grosses Interesse an antiken Möbeln. Allerdings werden dort mehr Möbel importiert als nach Europa exportiert. Und nochmal zum Schluss: egal, ob Sie im Schwarzwald oder in Lüneburg oder in Leipzig wohnen - ein Ausflug von 20 Kilometern oder mehr an einem Samstag wird Ihnen mindestens einen Ausverkauf, auch privat, anbieten, wo Sie erstmals bei einer Haushaltsauflösung sich antike Möbel anschauen können, kostenlos und unverbindlich.






(Hochgeladen am 4.6.18)