EMBMV: Sammeln von Wertpapieren

Sammeln von Wertpapieren
Das ist ein absurder Begriff, denn der Sammler sammelt wertlose Wertpapiere. Zwar ist ein Geldschein ein Wertpapier, aber klassischerweise zählt man das nicht zum Sammeln, wenn jemand Geldnoten als Kopfkissen benutzt. Sondern, wenn zum Beispiel eine Aktienfirma pleite geht, wie die Fluggesellschaft PanAm, dann kann man, oder tut man, deren Aktien sammeln, und das ist oft mehr wert als die Aktie vor dem Konkurs gekostet hat. Selbstverständlich sind dem Nennwert nach besonders alte Wertpapiere wertvoll. Und wenn man zurückschaut, gibt es schon mehr als 200 Jahre lang weltweit Wertpapiere. Das sind nicht nur die Aktien, sondern auch Schuldverschreibungen oder Wechsel oder Pfandbriefe. Auch zu diesem Thema gibt es Sammelkataloge und wertvolle Papiere sind sogar auf Auktionen zu finden. Könige und Kaiser früherer Jahre haben auch Wertpapiere verkauft um den Staat zu finanzieren. Da es weltweit inzwischen verfallene Wertpapiere gibt, sollte man sich gut überlegen, auf was man sich spezialisiert, um den Überblick zu behalten. Und wie bei allen Sammelgebieten gilt - je besser erhalten das Wertpapier ist, desto wertvoller ist die Sammlung. Natürlich kann man auch Geldscheine sammeln, weil, es gibt ja weder die Reichsmark, noch die Deutsche Mark, noch den Schilling aus Österreich. Was wäre denn ein spannendes und ausgefallenes Sammelgebiet zum Thema: Wertpapiere? Zweifellos ist der Klassiker in Bezug auf Aktien und Wertpapiere das Land USA. Dort hat man schon früh auch die ausgefallensten Projekte mit Wertpapieren finanziert. So wurden fast alle Eisenbahnen nach Kolumbus in Amerika mit Werpapieren finanziert, und die dortige Bevölkerung hat sich draufgestürzt, um die Altersversorgung sich zu sichern. Bekannt ist ja der Goldrausch im Wilden Westen. Auch dort wurde das Graben finanziert mit Wertpapieren. Was kostet zum Beispiel ein besonderes Wertpapier? Für den Monte Carlo Bond wurden 820.000 Euro bezahlt. Dieser Bond wurde 1925 auf den Markt gebracht, ist also fast 100 Jahre alt. Die Aktie aus dem Jahr 1871 der Standard Oil Company kostet 138.000 Euro. Aber man muss nicht ins Ausland gehen für die ersten Aktien der Deutschen Bank zahlen Sammler 122.000 Euro. Es ist wohl kein Geheimnis, dass die heutige Aktie der Deutschen Bank nicht so viel wert werden wird.