EMBMV: DDR-typische Haushaltsartikel
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DDR-typische Haushaltsartikel #16752
DDR-typische Haushaltsartikel
Wenn Sie das Sammelgebiet DDR-typische Haushaltsartikel erweitern oder beginnen wollen, empfehlen
wir Ihnen sich zu entscheiden zwischen zwei konträren Aspekten. Entweder man sammelt
originalgenutzte Artikel, die meistens wohl auch Gebrauchsspuren haben und auch benutzt wurden, aus
der damaligen DDR, oder aber Sie sammeln neuwertige Produkte. Denn auch heute noch werden
typische Haushaltsartikel der DDR hergestellt und verkauft. Das ist eine
Grundsatzentscheidung, und natürlich können Sie auch beides sammeln. Was sind denn
die Hits auf dem Sammlermarkt in Bezug auf die Haushaltsartikel? Das ist der Plastikquirl oder die
Filtertüte "Sonja", oder das Scheuertuch, oder Nähmaschinennadeln Ruppel.
Oder die Pellkartoffelngabel, Kartoffelpieker mit Holzstiel. Selbstverständlich gibt es,
oder gab es, ähnliche Produkte auch im Westen, die sehen aber ein wenig anders aus.
Besonders anders sehen aus die Butterdose oder das Schneidbrett oder das DDR-Kochbuch oder die
Brotdose, oder das Mininetz oder das Kaffeemass oder das Teesieb. Man kann es zwar nicht zu
den Haushaltswaren rechnen, trotzdem kann man es sammeln. Wir empfehlen aber, es nicht mehr
zu essen, weil es doch etwas alt sein muss. Und ausserdem dann kein Sammelprodukt mehr
ist. Trotzdem werden Sie den Namen schon einmal gehört haben. Das ist der
Bautzner Senf oder Heichelheimer Klösse, der Rotkäppchen Sekt aus Freyburg, der Born Senf
aus Erfurt, Süsswaren aus Grabow, die waren damals im Westen auch bekannt, vor allem die
Schaumwaffeln, und Filinchen, das ist ein Waffelbrot aus Apolda. Witzig ist der Name Kunella,
der wohl an das Westprodukt erinnert hat, oder Neunspringe, und natürlich bekannt im Westen ist
Zetti, die Schokolade aus Zeitz. Aber zurück zu den richtigen Haushaltswaren.
Lustig sah der Eierbecher Huhn aus, oder auch die Brotkörbchen. Merkwürdigerweise
interessant, weil im Westen so beliebt, sind Artikel zur Weihnachtszeit und zu Ostern. Jede
Menge Osterhasen wurden damals hergestellt, die in jedem Fall sich unterscheiden vo den Hasen, die
man in Köln oder in München verschenkt hat. Der Höhepunkt aber wohl, der
weltweit exportiert worden ist, auch heute in den neuen Bundesländern wird es noch hergestellt,
ist die Weihnachtspyramide und das Räuchermännchen. Das war wohl damals auch im
Westen neben jedem Weihnachtsbaum zu finden. Denn gerade solche Produkte sollten Kinderherzen
erfreuen. Man kann sich ja vor die Pyramide setzen und stundenlang staunen, wie Tier und
Menschen pausenlos im Kreis herumlaufen ohne eine Pause zu machen, denn erst später in der
Schule lernt man was Physik ist. Der Grund dafür ist, dass die Winter dort sehr lange
waren und deswegen viel geschnitzt worden ist. Deswegen sind die Räuchermännchen
und die Pyramiden meist aus Holz geschnitzt. Es gibt, oder gab, nicht nur die Pyramiden
fürs Wohnzimmer, sondern auch in gigantischer Grösse für den Marktplatz. Auch
dort drehen sie sich ohne einen Motor. Auch sehr bekannt sind die Altenburger Spielkarten,
aus der VEB Altenburger Spielkartenbetrieb aus Altenburg in Thüringen. Typischer
Haushaltsartikel ist die AKA Electric Kaffeemühle, oder der bebo sher von Bergmann
Borsig. Natürlich gab es auch jede Menge Fotoapparate, vielleicht haben Sie schon etwas
von Zeiss Jena gehört. Zum Beispiel bekannt war die beirette 300 SL aus dem VEB
Kamerawerk Freital. Und wenn Sie etwas ganz Besonderes ausstellen wollen, dann besorgen Sie
sich Clivia II aus dem VEB Rafena aus dem Jahr 1956, den dortigen Fernseher.
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