EMBMV: Vintage / Kassettenrekorder
hausautor
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Vintage / Kassettenrekorder #16923
Vintage / Kassettenrekorder
Was gab es Aufregenderes in den 60er Jahren als ein Kassettenrekorder? Auch heute dürfte es
aufregend sein, einen solchen zu finden, denn die meisten Besitzer werden ihn wohl nicht wieder
hergeben, obwohl er ein unbequemes Problem hatte. Er hatte zwar einen grossen Bruder, das
Tonbandgerät, das konnte aber nie die Massen begeistern. Die Qualität war beim
Tonband besser, die Aufnahmedauer länger, und die Technik besser, auch mit den
Geschwindigkeiten. Aber das hat dem grossen Bruder nichts genutzt - weltweit hat sich der
Kassettenrekorder durchgesetzt. Und vielleicht werden sie in einigen Ländern der Welt
auch heute noch benutzt. Wie gerade angedeutet, haben die unterschiedlichsten Firmen weltweit
diese Geräte produziert, und wenn Sie schon sammeln, dann sollten Sie auch die Kassetten in
Ihre Kollektion aufnehmen. Es gibt, bzw. gab, zwei Sorten von Kassetten. Das
ist einmal die bespielte Kassette. Dazu ging man einfach in den Laden, kaufte sie und hatte
dann zu Hause seinen fertigen Beethoven. Nicht nur Musik, auch Hörspiele oder Workshops
waren zu erwerben. Sie sehen, allein die Kassetten waren ein riesiger Markt gewesen.
Nichts dagegen ist die gigantische Flut von Kassetten, die unbespielt verkauft worden sind, mit
unterschiedlichen Spieldauern, 30 oder 60 oder 90 oder 120 Minuten. Der Hit waren die
Kassetten mit 90 Minuten. Warum? Weil auf eine Seite passte eine Langspielplatte, auf die
ganze Kassette eine Doppel-LP. Denn damals waren Schüler oder Jugendliche arm, im
Vergleich zu heute, und so wurden dann die Heiligtümer der LP, wie die Stones, durch die Klasse
weitergereicht, und jeder kopierte sie dann zu Hause auf seine Kassetten. Die
Kassettenrekorder selbst wurden in unterschiedlichen Qualitäten angeboten, mit oder ohne
Mikrofon, mit oder ohne Lautsprecher, mono oder stereo, mit Strom oder mit Batterien. Aber
der grosse Knüller war der Walkman. Auch der gehört zu den Kassettenrekordern, und
wohl kein Jugendlicher, der damals Klassenliebling war, war ohne den Walkman unterwegs. Das
kleine Manko war, dass diese blöden Kassetten, den damals berühmten Bandsalat immer wieder
erzeugten. Und so hatte wohl jeder Jugendliche immer wieder einen Filzstift dabei, weil sich
mit diesem das Sortieren leicht gestalten liess. Und man hatte schon ein wenig Angst, dass
beim Hit das grosse Jaulen kam, weil das Band sich verklemmte. Nicht zu vergessen, sehr
legendär waren auch in den 60er und 70er Jahren die eingebauten Kassettenrekorder fürs
Auto. Niemand musste sich als Jugendlicher dem langweiligen Radiegedudel hingeben, oder beim
Schulausflug sich mit Klassik quälen lassen. Kassette rein, und der Bus bebte.
Oder das Auto. So gibt es auch jede Menge Zubehör für den Kassettenrekorder, nicht
nur für die Autogeräte, sondern auch für den Walkman oder den stationär
betriebenen Kassettenrekorder. Ein weiterer Vorteil, warum Sie, wenn Sie schon Vintage
Kassettenrekorder sammeln, egal, ob die Klassiker oder in diesem Jahrhundert neu produziert, was
auch die Berühmtheit erklärt, das System war genormt. Es passte weltweit in jede
Steckdose, notfalls mit Stromadapter. Sie konnten also mit Ihrem Gerät in Japan
japanische Musik abspielen und japanische Kassetten kaufen, und genauso das tun in Peru oder
sonstwo. Egal ob Kassettenrekorder oder die Kassette selbst, es passte immer zusammen.
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